Alle Beiträge von moenkehaus

Das neue Gebot

Wenn jemand mit der Frage auf Sie zukäme: „Woran erkennt man einen Christen?“ Was würden Sie darauf antworten? Vielleicht: Einen Christen erkennt man daran, - dass er sonntags zur Kirche geht, - dass er im Kloster lebt, - dass er ein Kreuz als Kette um den Hals trägt, - dass er Kirchensteuer zahlt. Es könnte noch weitere Antworten geben. Jesus weiß auf die Frage, woran man einen Christen erkennen wird, eine eigene … Weiterlesen ››

Gibt’s das heute noch, den Beruf Hirt?

Liebe Schwestern und Brüder, hier können Sie jene Predigt nachlesen, die heute live im NDR im Rahmen einer Gottesdienstübertragung gehalten wurde: Liebe Schwestern und Brüder an den Rundfunkgeräten, liebe Schwestern und Brüder in unserer Quickborner Kirche! „Gibt‘s das heute noch, den Beruf Hirt?“ las ich als Anfrage. Selbstverständlich! Beim Nachgehen dieser Frage erfuhr ich: Bei fast 2 ½ Mill. Schafen allein in unserem Land gibt es immerhin rund 34.000 … Weiterlesen ››

Je t’aime

Liebe Schwestern und Brüder, noch immer habe ich jene mit Graffiti versehene Hauswand vor Augen, an der zu lesen war: „Je t’aime“ – „Ich liebe Dich“. Wer da wen liebt, bekommt der Vorübergehende in der Regel nicht mit. Wer jedoch für seine Liebesbekundung solche Energien einsetzt, bei dem muss die Sehnsucht der Liebe ganz schön groß sein. Ich erinnere mich noch an unsere Kinderzeit, wenn wir uns … Weiterlesen ››

Sonntag der Göttlichen Barmherzigkeit

Liebe Schwestern und Brüder, dieser Sonntag nach Ostern, 03. April 2016, ist der „Sonntag der Göttlichen Barmherzigkeit“. Mit dieser Bezeichnung nahm Papst Johannes Paul II. am Sonntag, 30. April 2000, diesen Festtag offiziell in den liturgischen Kalender der Kirche auf. An diesem Tag des Milleniumsjahres, ebenfalls der Sonntag nach Ostern, sprach der Heilige Vater Schwester Maria Faustyna Kowalska heilig. Der im Jahr 1905 im polnischen Ort … Weiterlesen ››

Ostern – das neue Leben wartet auf uns

Liebe Schwestern und Brüder, wie lässt sich das Geheimnis des österlichen neuen Lebens bildhaft vermitteln? Eine der schönsten Erläuterungen ergibt sich aus jenem Dialog, den der niederländische Priester und Schriftsteller Henri J.M. Nouwen (1932-96) einmal niederschrieb. Es ist der Dialog von Zwillingen im Mutterleib: „Sag mal, glaubst du eigentlich an ein Leben nach der Geburt?“, fragt der eine Zwilling. „Ja, auf jeden Fall! Hier drinnen wachsen wir und … Weiterlesen ››

Kein Ostern ohne Karfreitag

Liebe Schwestern und Brüder, Kein Ostern ohne Karfreitag! In keiner anderen Woche erschließt sich das Geheimnis christlichen Glaubens so wie in der vor uns liegenden Karwoche. Das vom althochdeutschen übernommene Wort ‚Kara‘ prägt die Gesamtatmosphäre der Tage vor Ostern. ‚Kara‘ bedeutet so viel wie Klage, Kummer, Trauer. In der Karwoche erinnern sich Christen an das unbegreifliche Leiden des Sohnes Gottes. Bei aller Unfassbarkeit wird dieses Leiden … Weiterlesen ››

MISEREOR – Ich erbarme mich

Liebe Schwestern und Brüder, das Motto des Hilfswerk MISEREOR berührt in diesem Jahr besonders. Das lateinische Wort MISEREOR bedeutet übersetzt: „Ich erbarme mich“ (Mk 8,2). Es bezieht sich auf Worte Jesu in Galiläa, nachdem am See von Genezareth der Sohn Gottes Tausende von Hungernden speiste. Indem Papst Franziskus ein Heiliges Jahr der Barmherzigkeit ausruft, klingt das Wort Erbarmen ganz anders. Es ist wie die Erinnerung an etwas, … Weiterlesen ››

Via dolorosa

Die Via Dolorosa ist noch heute eine belebte Straße in Jerusalem. Sie markiert die Wegstrecke vom Amtssitz des römischen Statthalters hin zur Hinrichtungsstätte Golgotha. 14 markierte Stellen, die in engster Beziehung stehen mit dem Leidensweg Jesu, erstrecken sich über diese Straße. Nicht nur am Karfreitag gehen viele fromme Christen diesen Leidensweg Jesu Christi nach. Jerusalem zählt, wenn die politischen Verhältnisse es zulassen, zu den meistbesuchten Pilgerorten … Weiterlesen ››

Ich bin da

Liebe Schwestern und Brüder, in Augenblicken des Alltags kommt schon die Frage auf: Was wäre, wenn es Gott nicht gäbe? Für einen Glaubenden ist dieser Gedanke unvorstellbar. Nirgendwo wäre dann ein Herz, welches für einen schlägt. Natürlich gibt es viele Menschen um einen herum, die einem nahe stehen und die es gut mit einem meinen. Aber was ist, wenn diese nicht mehr da sind? Christen wissen von … Weiterlesen ››

Für- und Miteinander der Generationen

An diesem 2. Fastenonntag gestalten die Caritas-Konferenzen-Deutschlands (CKD) bundesweit die hl. Messen. Der Predigtvorschlag zu den Eucharistiefeiern kommt in diesem Jahr aus Quickborn: Liebe Schwestern und Brüder, es war ein Tag, den Jung und Alt nicht so schnell vergessen werden. Zusammen mit ihrer Religionslehrerin besuchten Schülerinnen und Schüler ein Seniorenwohnheim. Dort veranstalteten die jungen Leute einen Lesewettbewerb. Dieser kam bei den älteren Leuten sehr gut über. Von … Weiterlesen ››

Frei werden für Gottes Nähe

Liebe Schwestern und Brüder, nun ist sie vorbei, die Zeit der „Mummerey“ und der „Heidnischen Tobung“, über die sich in dieser Weise im 17. Jahrhundert selbst die Kölner Stadtväter beklagten. Dem katholischen Kölner Jecken erschien es wohl von jeher vollkommen folgerichtig, dass nach dem wilden Feiern im Karneval Buße, Fasten und Beten notwendig war. Und für die anderen? Wie soll ich fasten und warum? In welchem … Weiterlesen ››

Der Kreuz mit dem Predigtschlaf

Liebe Schwestern und Brüder, schlafen Sie während der Predigt schon mal ein? Wer kennt das nicht: da beginnt jemand mit seiner Unterweisung und nach dem zweiten Satz denkt man: da kann eigentlich nicht mehr viel kommen. Und schon segelt man mit seinen Gedanken weg. Das erinnert mich an einen Prediger, der gefragt wurde, ob er im Schlaf rede? „Nein“, war daraufhin seine Antwort, „ich rede immer … Weiterlesen ››

Risiken und Nebenwirkungen

Liebe Schwestern und Brüder, „Bei Risiken und Nebenwirkungen …“, kaum ein Satz kommt im Fernsehen öfter vor. Die Sehnsucht des Menschen nach Heilung und Heil ist riesig, entsprechend das umfangreiche Angebot an therapeutischen Mitteln. Der Blasiussegen, der ebenfalls jede Menge mit Heilung und Heil zu hat, erscheint einem dagegen wie ein Fossil aus einer anderen Zeit. Mit brennenden Kerzen gespendet, können ihn Gläubige jährlich um den 3. … Weiterlesen ››

Die Bildsprache des christlichen Glaubens

Liebe Schwestern und Brüder, jenen Menschen gilt meine Bewunderung, die Malen können. Nicht allein in Museen und Kunstausstellungen bestaune ich ihre Werke. Auch bei einfachen Zeichnungen bin ich fasziniert, wie jemand durch gezielte Pinselstriche ganz bestimmte Ereignisse trefflich darzustellen vermag. Wir sind irgendwie auch Augenmenschen. Visuelle Darstellungen bleiben oft nachhaltiger in Erinnerung als Geschriebenes oder Gehörtes. So ist die Vermittlung biblischer Wahrheiten ohne die geistliche Kraft … Weiterlesen ››

Der Wein der Liebe

Liebe Schwestern und Brüder, vielleicht geht es Ihnen auch so: das Evangelium über die Hochzeit zu Kanaa (Joh 2,1-12) wirft bei Hörern eine Reihe von Fragen auf. Einige möchte ich Ihnen nennen: Was will Jesus mit seinem Besuch der Hochzeitsgesellschaft bewirken? Er vollzieht keine Hochzeitszeremonie, er segnet nicht die Brautleute, hält keine Rede über Sinn und Einheit der Ehe, warnt nicht vor Gefahren der Trennung. Sein ausschließlicher … Weiterlesen ››