Es waren aufwühlende Berichte, die die Teilnehmer der ökumenischen Abende auf Einladung der AcK Wedel zu hören bekamen. Nisrin und Mohammed aus Syrien, Myri aus dem Iran und eine junge Frau aus Eritrea erzählten über die Gründe ihres Herkommens, ihre Fluchterlebnisse und wie es ihnen nach ihrer Ankunft hier in Wedel ergangen ist. Auf die Frage, wie sie ihre Ankunft in Wedel erlebt habe, konnte die junge Frau aus Eritrea, die erst vor wenigen Wochen bei uns ankam, zunächst ihre Tränen nicht zurückhalten. So sehr war sie erleichtert, dass sie nun in Frieden, Sicherheit und ohne Angst vor dem Morgen leben konnte (da sie u.a. arabisch sprach, konnte Mohammed alles übersetzen). Und trotz aller Sorgen, wie viele Ankommende wir bei uns aufnehmen können, ohne die Menschen hier zu überfordern und den Zusammenhalt der Gesellschaft zu gefährden, stieg eine tiefe Dankbarkeit in mir und den anderen Zuhörern auf. Dankbarkeit dafür, dass wir diese jungen Menschen kennenlernen durften, die sich mit so viel Energie bemühten, auf eigenen Beinen zu stehen und sich hier einzubringen. Dankbarkeit für das große Engagement der Mitarbeitenden der Beratungsstellen von Diakonie und Caritas sowie für den großherzigen, jahrelangen und zeitaufwendigen Einsatz vieler Ehrenamtlicher in Wedel; und große Dankbarkeit, dass wir in Deutschland 76 Jahre lang in Frieden, Sicherheit und Wohlstand leben durften. Was für ein Glück!
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