Am 30. März verstarb der ehemalige Pfarrer der Quickborner Kirchengemeinde St. Marien, Heinrich Hülsmann, in seinem Heimatort Glane (Bad Iburg) im Alter von 81 Jahren, nachdem er noch vor wenigen Wochen aus seiner priesterlichen Arbeit in Quickborn und Pinneberg feierlich verabschiedet worden war.
Pfarrer Hülsmann, der 1979 nach Quickborn kam und die Gemeinde bis 1995 leitete, hat in seiner Zeit und auch weit darüber hinaus das Gemeindeleben in Quickborn in hohem Maße geprägt und im gesellschaftlichen Leben der Stadt verankert.
Zu den Meilensteinen seines Schaffens zählten sicher der Beginn des Kindergartens, der mangels fertiggestellter Räume in seinem Wohnzimmer begann, sein Engagement für den Religionsunterricht in den Schulen der Stadt, in denen er viele Jahre selbst unterrichtete, als Lebensaufgabe die Unterstützung der Missionsarbeit in Brasilien, Bau des Gemeindehauses, sowie 1995 den Bau des Pfarr- und Bürohauses und die vorbereitenden Maßnahmen zum Bau der neuen Quickborner St. Marien-Kirche, die im Jahre 2000 geweiht wurde; schließlich und endlich im Jahre 1983 die Einrichtung des Ausländerfestes als Zusammenführung mit den ausländischen Gemeindemitgliedern. Dieses Fest Ende September ist unverändert eines der großen Ereignisse im gesellschaftlichen Leben der Stadt und der Umgebung, das alljährlich tausende von Menschen aller Nationen zu frohem Zusammensein auf dem Kirchplatz anzieht und Zeugnis von Heinrich Hülsmanns großer, den Menschen zugewandter Haltung gibt. Vielen in Quickborn und Umgebung war er bis zuletzt ein treuer Wegbegleiter und Freund.
„Aber wir wollen nicht trauern, dass wir sie, die Toten, verloren haben, sondern dankbar dafür sein, dass wir sie gehabt haben, ja auch noch besitzen; denn wer heimkehrt zum Herrn, bleibt in der Gemeinschaft der Gottesfamilie, ist nur vorausgegangen“, so der Trost von Pfarrer Stefan Langer. „Wir wissen uns mit Heinrich Hülsmann im Gebet verbunden und danken ihm für sein Lebens-und Glaubenszeugnis.“
Die Trauerfeier findet am 8. April in seiner Heimatgemeinde in Glane (Bad Iburg) statt. Am 11. April wird auch in Quickborn ein Requiem gefeiert (19 Uhr). Anschließend gibt es Gelegenheit zur Begegnung im Gemeindehaus.
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